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Antragsschrift wegen des Verdachts des Totschlags und weiterer Delikte eingereicht (Ellerstadt / Mannheim-Rheinau)

Datum: 08.11.2022

Die Staatsanwaltschaft Mannheim hat gegen einen zur Tatzeit 36-Jährigen bei der Schwurgerichtskammer des Landgerichts Mannheim eine Antragsschrift insbesondere wegen Totschlags, versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung und weiterhin des Totschlags in zwei tateinheitlichen Fällen eingereicht. Ziel ist die dauerhafte Unterbringung des Genannten in einem psychiatrischen Krankenhaus, da der 36-Jährige nach dem vorläufigen Ergebnis eines psychiatrischen Gutachtens im Zustand der Schuldunfähigkeit (paranoide Schizophrenie) gehandelt haben soll. Ihm wird nach den Ermittlungen im Wesentlichen zur Last gelegt, am 12.06.2022 nach 18:00 Uhr in Ellerstadt / Pfalz seinen Vater mit einem Messer getötet zu haben. Anschließend soll der 36-Jährige mit einem Pkw nach Mannheim gefahren und in der Rhenaniastraße in Mannheim-Rheinau in Tötungsabsicht mit hoher Geschwindigkeit gezielt auf Radfahrer zugefahren sein. Der erste angefahrene Radfahrer überlebte schwer verletzt. Danach kollidierte der 36-Jährige mit einem Rad fahrenden Ehepaar, wobei die Frau bereits vor Ort und der Ehemann am 30.07.2022 in einem Krankenhaus verstarb. Ein weiterer Radfahrer konnte hinter einer Absperrvorrichtung einer Baustelle Schutz suchen und wurde deshalb nur leicht verletzt.

Das Landgericht hat nunmehr über die Zulassung der Antragsschrift zu entscheiden. Ein Termin für eine Verhandlung wurde noch nicht bestimmt. Der 36-Jährige ist aktuell nach wie vor in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht.

Bezug:
Pressemitteilung vom 12.06.2022
Pressemitteilung vom 13.06.2022
Pressemitteilung vom 14.06.2022


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