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Erneute Durchsuchungsmaßnahmen der Ermittlungsgruppe "Zertifikat" wegen Verdachts von Straftaten im Zusammenhang mit gefälschten Impf- und Testnachweisen

Datum: 10.03.2022

Rhein-Neckar-Kreis: Nachdem die Beamtinnen und Beamten der Ermittlungsgruppe "Zertifikat" des PP Mannheim bereits im Januar erfolgreich bei mehreren Privatpersonen Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt hatten, um ge- bzw. verfälschte Impfpässe oder Impfnachweise sicherzustellen, kam es in den frühen Morgenstunden des Donnerstages zu erneuten Durchsuchungsmaßnahmen.

Durch die Staatsanwaltschaften Heidelberg und Mannheim wurden siebzehn Durchsuchungsbeschlüsse gegen Tatverdächtige im Alter von 14 bis 80 Jahren bei den zuständigen Amtsgerichten beantragt und von dort erlassen.

Es wurden erneut dreizehn Objekte im Bereich der Städte Heidelberg und Mannheim sowie der Landkreise Rhein-Neckar und Heilbronn durchsucht, um die falschen Dokumente, mittels derer die Tatverdächtigen versucht haben sollen, ein (digitales) Impfzertifikat zu erlangen, aufzufinden. Auch hier war die Polizei in der Mehrheit der Ermittlungsverfahren durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hiesiger Apotheken über den Versuch der Tatverdächtigen informiert worden.

Die Durchsuchungsmaßnahmen führten zum Auffinden einer Vielzahl von mutmaßlich gefälschten Impfausweisen, mutmaßlich missbräuchlich erlangten digitalen Impfnachweisen und mehrerer Blanko-Bescheinigungen einer Schnellteststation. Zudem wurden mehrere Mobiltelefone sichergestellt.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaften Heidelberg und Mannheim sowie der Ermittlungsgruppe "Zertifikat" in diesem Zusammenhang dauern weiter an.

Die Zahl der Ermittlungsverfahren im Zusammenhang mit ver- oder gefälschten Impfausweisen steigt weiterhin an. Aktuell werden etwa 360 Sachverhalte durch die Ermittlerinnen und Ermittler der EG "Zertifikat" bearbeitet. Neben Privatpersonen melden sich auch Firmen oder Behörden bei der Kriminalpolizei, um Anzeige zu erstatten.


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